Welcher Helm ist der passende für mich und meinen Roller oder mein Moped?

Eine Fahrt mit einer Vespa erinnert an enge, italienische Gassen, Sommer und mediterranes Ambiente. Doch selbst in unseren Gefilden kannst Du mit einem Moped oder Roller schnell in Urlaubsstimmung kommen, denn die schnittigen Gefährte bringen Dich zum nächstgelegenen See oder auch sicher durch den Stadtverkehr in den Feierabend. Auch im Sommer gibt es einige Punkte beim Mopedfahren zu beachten, dazu zählt auch der Helm.

Für Mopedfahrer gilt dabei wie für alle motorisierten Zweiräder die Helmpflicht, die Du unbedingt beachten solltest. Eine Fahrt auf einem Roller wird ohne Helm zu einem Risiko, denn hier schützt Dich keine Knautschzone wie bei einem Auto. Stattdessen bewahrt Dich nur der Helm vor schweren Verletzungen am Kopf.

Aus diesen Gründen solltest du immer einen Helm tragen:

  • Sicherheit für deine Gesundheit
  • Vermeiden von Bußgeldzahlungen
  • Unterstützung durch Versicherung im Schadensfall

Wodurch unterscheiden sich Motorradhelme von Mopedhelmen?

Helme für Motorradfahrer sind in ihrem Aufbau und den Materialien an längere Touren sowie an die schnelleren Geschwindigkeiten angepasst, denen sie auf einem Motorrad standhalten müssen. Dazu gehören beispielsweise eine Geräuschdämmung und eine geeignete Belüftung. Zusätzlich erfüllen sie eine höhere Schutzfunktion, da sie im Falle eines Unfalls stärkeren Aufprallkräften standhalten müssen. Deshalb greifen Motorradfahrer gern auf kopfumschließende Integralhelme oder Klapphelme mit Kinnschutz zurück. Sie sichern Kopf und Kiefer durch ein festes Kopf- und Kinnteil und bieten so Sicherheit und Tragekomfort in einem.

Welchen Helm trägst Du auf Moped und Roller?

Grundsätzlich kannst Du alle Motorradhelme auch auf einem Moped tragen, andersherum ist die Verwendung von Mopedhelmen auf Motorrädern aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen. Durch die vergleichsweise niedrigeren Geschwindigkeiten, die mit einem Roller oder Moped nur erreicht werden können, sind ein Kinnschutz oder ein kopfumschließendes Modell nicht zwingend nötig. Auf Mopeds werden dagegen z. B. folgende Helmtypen gern genutzt:

Mit Jethelmen erlebst Du ein luftiges Fahrgefühl, denn das geringe Gewicht sowie das zu öffnende Visier sorgen für Freiheit unter dem Helm. Im geschlossenen Zustand bietet das Visier genügend Schutz vor Wind, Staub sowie Insekten und macht somit die Verwendung dieser Helme zu jeder Jahreszeit möglich. Doch für das Rollerfahren im Winter solltest Du Dich vorher ausreichend über die notwendigen Maßnahmen informieren.

Beliebt sind Marken wie Caberg, Schuberth oder HJC, die in Ihren Jethelm-Kollektionen vielfältige Modelle anbieten. Gerade bei kurzen Touren, für die Mopeds und Roller eher ausgelegt sind, sind Jethelme die perfekten Begleiter, da sie sich einfach auf- und absetzen lassen.

Halbschalenhelme: Nostalgie für unterwegs

Das gilt auch für Halbschalenhelme, die mit ihrer Form nostalgisch anmuten und Dich förmlich in eine andere Zeit versetzen. Doch die heutigen Halbschalenhelme bieten selbst ohne Kinnschutz mehr Schutz als ihre historischen Vorgänger, da auch Hinterkopf und Seitenpartien bedeckt sind. Gerade auf dem Chopper wird dieser Helmtyp aufgrund seines außergewöhnlichen Designs bevorzugt.

Ein besonders beliebter Halbschalenhelm für Roller und Moped ist der typische Vespahelm, wie das Modell Vespa Visor 3.0 Jethelm, das Bella Italia in die eigene Heimat holt. Im Retro-Look mit oder ohne Visier getragen, versprühen diese Helme besonderen Charme.

Worauf solltest du bei einem Mopedhelm achten?

Nachdem Du Dich für einen Helmtyp entschieden hast, gilt es noch, das perfekte Modell zu finden. Beachte bei der Wahl vor allem folgende Punkte:

  • Komfort
  • Qualität
  • Passform

Ein sicherer Hinweis auf gute Qualität kann ein ECE-Einnäher am Kinnriemen oder im Futter sein, der Schwierigkeiten mit der Versicherung im Ernstfall vermeidet. Zusätzliche rechtliche Fakten finden sich beispielsweise auf der Seite vom ADAC. Auch eine hochwertige Verarbeitung und die passende Auswahl der Materialien zeugen von bester Qualität. Gerade bei der Verwendung im Sommer sollte im Helm für ein gutes Belüftungssystem gesorgt sein, das das Beschlagen des Visiers und das Schwitzen verhindert.

Die perfekte Passform: So wird sie ermittelt

Außerdem muss die Passform perfekt sein. Das bedeutet, der Helm darf weder zu groß sein, also rutschen, noch zu eng sein und dadurch unangenehm sitzen. Ein zu großer Helm stellt auch ein Sicherheitsrisiko dar, denn dieser könnte Dir bei einem Unfall vom Kopf rutschen und somit seine Schutzfunktion verlieren. Gleichzeitig verhindert eine falsche Passform den optimalen Komfort, der selbst auf einer Stadttour gegeben sein sollte.

Um die richtige Helmgröße zu ermitteln, solltest Du Deinen Kopfumfang an der stärksten Stelle über den Ohren mit einem Maßband bestimmen – so kannst Du die geeignete Größe für Deinen Helm aus der Größentabelle des Herstellers entnehmen.

Auch, wenn es schwerfällt: Erst wenn Du diese wichtigen Aspekte bei der Wahl des richtigen Helms beachtest hast, kannst Du Dich auf das Design konzentrieren. Dabei sind Dir jedoch keine Grenzen gesetzt: ob mit Helmschild, knalligen Farben oder coolem Print – das Angebot der Hersteller ist vielfältig.

Fazit: Auf Qualität und Sicherheit bei Mopedhelmen achten

Wenn Du auf der Suche nach einem Helm für Dich und Deinen Roller oder dein Moped bist, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Helmarten. Entscheide dabei nach den Eigenschaften und dem Verwendungszweck des Helms, um den passenden für Dich zu finden. Nicht immer muss es der Integralhelm sein, der bei hohen Geschwindigkeiten Schutz bietet. Für Roller und Mopeds reichen auch Jethelme oder Halbschalenhelme. Dabei solltest Du besonders auf Qualität, die richtige Passform und den nötigen Komfort achten. Ist dies gegeben, steht einem entspannten Ausflug an den See nichts mehr im Wege.

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