Erstes EST Rennen 2019

Nach einer gefühlt ewigen Winterpause war es jetzt Ende April endlich wieder soweit: Start frei für die European Scooter Trophy 2019. Traditionell mit dem ersten Lauf in Brandenburg (Templin).
Alle Fahrer und Fahrerinnen freuten sich auf den ersten Lauf der Saison.

Für das Training am Samstag war genügend Zeit eingeplant, so dass sich alle nach dem Winter wieder an das richtige Set-Up herantasten konnten. Das sich das Schrauben und Wechseln gelohnt hat, machten bereits die deutlich besseren Zeiten im zweiten Trainingslauf deutlich. Die Ergebnisse des Zeittrainings bildeten wie immer die Startaufstellung für Sonntag:

Klasse 1 – Rookies & Klasse – 5 Pitbike

1.#249Denis D’Alessandro58.720
2.#26Joshua Alles59.667
3.#189Mike Johansson59.855

Klasse 1 – Rookies Gruppe 2

1.#27Konstantin Preis1:04.543
2.#3Nils Klingenberger1:104.943
3.#4Michael Mayerle1:05.414

Klasse 2 – SuperSport & Klasse 4 – Supramatic & BigBore

1.#13Sascha Sperling56.783
2.#32Gabriel Apostel56.840
3.#45Denis Kovac56.984

Klasse 3 – Expert

1.#12Martin Simonsen54.509
2.#169Yannik Ong54.925
3.#60Stefan Anderson55.299

Klasse 6 – Langstrecke

1.#96B2 Plastic54.731
2.#68HK359.280
3.#6Pumba Racing Team1:02.251

Auf Grund der großen Starterzahl in der Klasse 1 (Rookies) und den enormen Zeitunterschieden wurde die Klasse zum Rennen aufgetrennt. Die 15 schnellsten Klasse 1 Starter fuhren gemeinsam mit den Pitbikes, alle anderen Fahrer starteten separat. Diese Regelung erleichterte es den Neueinsteigern ohne Rennerfahrung in Ruhe, ohne ständige Überholmanöver der erfahreneren Fahrer, fahren zu können. Die schnellen Fahrer haben den Vorteil nicht ständig einen Anfänger vor sich zu haben. Alle Teilnehmer waren mit der Regelung zufrieden und bei gleichbleibenden Anmeldezahlen wird die Regelung bis zum Ende der Saison beibehalten.

Langstreckenrennen

Die ersten paar Runden nach dem Start zeichnete sich ein großer Sieg für das Team B2 Plastic ab. Dieser Traum wurde jedoch durch einen technischen Defekt zerstört. So fuhr das GT Racing Team souverän auf den ersten Platz. HK3 kämpfte dahinter mit Pumba Racing um den zweiten Platz und konnte am Ende mit einer Runde Vorsprung diesen behaupten. Insgesamt fuhr GT Racing Team mit 178 Runden erfolgreich auf das erste Treppchen in 2019, gefolgt von HK3 und Pumba Racing Team.

Rennsonntag

Die Rennbedingungen waren am Sonntag wetterbedingt sehr viel schlechte als am Vortag. Es drohte jederzeit zu Regnen und die kalten Temperaturen machten es schwer die Reifen auf Temperatur zu bringen.

Klasse 1 Rookies

Aufregung gleich zu Beginn: Die 4 Fahrer Johannson, Hüskes, Krei und Drühe waren nicht rechtzeitig da und mussten in der Folge von hinten starten. Des einen Pech des anderen Freude: D’Allesandro konnte sich direkt nach dem Start auf dem ersten Platz von Hauptfeld absetzen und einen ordentlichen Vorsprucng ausfahren. Im verfolgerfeld gab es in der zweiten Runde einen Wechsel des zweiten Platzes von J. Alles auf Schnelle. J. Alles konnte das Tempo von Trainingstag nicht beibehalten und wurde Stück für Stück nach hinten durchgereicht. Währenddessen begannen Hüskes und Johannson die Aufholjagd von hinten und belegten am Ende die Plätze 3 und 4 des ersten Durchgang.
Auch im zweiten Rennen gab es gleich zwei Pechvögel. De Wit musste direkt nach dem Start mit technischen Problemen aufgeben. Zur gleichen Zeit gab es eine Startkollision mit R. Santana , der seine ganze Bremse verlor und erst gegen Ende des Rennens wieder einsteigen konnte. D’Alessandro fuhr wieder direkt zum Start-Ziel-Sieg. Schnelle erwischte auf Platz einen super Start und machte sich an die Verfolgung, jedoch ohne Erfolg. Johannson und Hüskes kämpften um Platz Drei. Am Ende setzte sich Johannson durch und landete auf dem dritten Prodiumsplatz.

In der Verfolgergruppe fuhren Wetzel und Klingenberg die besten Ergebnisse. Die Wertung der beiden Gruppen erfolgte gemeinsam.

Gesamtwertung Klasse 1:

  1. D. D’Allesandro
  2. D. Schnelle
  3. M. Johannson

Klasse 2 SuperSport

Bei den SuperSportlern gab es einen spannenden Dreikampf zwischen Sperling, Apostel und Durchner. Sperling startete souverän aus der Pole-Position, dahinter Apostel und Durchner, die Reifen an Reifen um den zweiten Platz kämpften. Bis Sperling in der 5. Runde mit einem technischen Defekt ausfiel. Zuvor hatte sich Durchner im Zweikampf durchgesetzt und fuhr nun vor Apostel ins Ziel, dicht gefolgt von Kreuzmann und Schmitt.

Das zweite Rennen lief für Sperling deutlich besser. Diesmal gelang es ihm, sein Verfolgerfeld in Schach zu halten.  Der ärgste Verfolger war das ganze Rennen über Durchner, der an Sperling klebte. Apostel fiel zeitweise auf Platz 5 zurück, sicherte sich am Ende noch den dritten Platz.  Musste aber stark mit Schmitt darum kämpfen. Kreutzmann hoffte noch auf seine Chance, konnte am Ende doch nicht mehr erfolgreich angreifen.

Gesamtwertung Klasse 2:

  1. S. Durchner
  2. G. Apostel
  3. C. Kreuzmann

Klasse 3 Expert

Nervenkitzel schon vor dem Start: Wer wird beim Auftakt 2019 das Rennen machen und sich gleichzeitig für die Jahresgesamtwertung ordentlich punkte verdiene? Die heißesten Favoriten waren die Dänen Martin Simonsen und Stefan Andersen. Und so kam was kommen musste ein heißes Rennen an der Spitze zwischen den beiden genannten. Einzig Lukas konnte den beiden das Wasser reichen und war in den ersten Runden nie weit von der Spitze entfernt. Doch gegen Ende des Rennens war die Überlegenheit der beiden ersten deutlich. Yannik Ong der auf Platz 2 gestartet war, anfänglich stark, baute schnell ab und musste sich vom zwischenzeitlich siebten Platz wieder nach vorne Kämpfen.

An den Platzierungen änderte auch das zweite Rennen nichts, obgleich es für den Zuschaue mehr zu bieten hatte. Simonsen vorne weg, Andersen dahinter und am Hinterrad lauerte Lukas. Das Führungstrio trennte gerademal 2 Zehntel und das über 15 Runden. Wahnsinn, wie diese Drei Kurve um Kurve, Runde um Runde kämpften. Simonsen behielt die Nerven und zeigte ein tolles Rennen. Andersen war oft in Schlagdistanz, konnte aber nicht erfolgreich vorbeiziehen. Und Lukas dahinter war oftmals in den Kurven deutlich schneller, ihm fehlte am Ende Geschwindigkeit beim Herausbeschleunigen. Vier Kurven vor Schluss erwischte es Andersen, der nach der langen 180 Grad wegrutsche und Lukas den Weg freimachte für den zweiten Platz.

Gesamtwertung Klasse 3:

  1. M. Simonsen
  2. S. Andersen
  3. A.Lukas

Klasse 4 Supramatic & BigBore

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Zehe lieferte ein tolles Rennen und fuhr ohne Konkurrenz auf Platz 1 und dominierte sogar das gemeinsame Rennen mit den SuperSportlern. Gronow lag weit abgeschlagen auf Platz 2. Kostrzewa, der diesmal mit BigBore startete, musste in Runde 8 aufgeben.

Zehe auch im zweiten Rennen deutlich der Schnellste vor Kostrzewa. Gronow musste beim Starten passen und ließ den beiden Fahrern das Feld. Am Ende siegte Zehe klar vor Kostrzewa.

Gesamtwertung Klasse 4:

  1. H. Zehe
  2. K.Kostrezwa
  3. J. Gronow

Alles in allem ein gelungener Saison Auftakt. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal: 25./26. Mai in Cheb. Bis dahin: Allzeit Gute Fahrt! Vom Racing Planet Rollefreunde Team!

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