EUROPEAN SCOOTERTROPHY 2017 // AUFTAKT IN TEMPLIN
Am vergangenen Wochenende fand vom 22. Und 23.04.2017 der diesjährige Auftakt zur Scooter- und Zweirad-Meisterschaft statt. Die lang erwartete EST Meisterschaft bietet neben Scooter-Klassen, zusätzlich Pitbikes und Leichtkrafträdern die Möglichkeit sich auf der Rennstrecke zu beweisen. Die Anzahl der angemeldeten Fahrer übertraf unsere Erwartungen und war mit über 80 Teilnehmern nicht nur für die Nachwuchsfahrer besonders erfreulich. Gleich mehrere junge Fahrer haben beim Auftakt in Templin Ihre ersten Erfahrungen auf der Rennstrecke sammeln können. Der jüngste Teilnehmer war zarte 13 Jahre alt.
Pünktlich 9 Uhr Samstagmorgen hieß es „Start frei!“ für die Teilnehmer.
Die Wetterprognose für den Tag war jedoch wechselhaft, sodass bei den Fahrern taktisches Geschick gefragt war, um im Zeittraining eine gute PACE zu erwischen. Marc Harder, der Champion der Expert Klasse 2016, sicherte sich, mit seiner Tagesbestzeit von 54.946, den Startplatz ganz vorne in der Klasse 3, gefolgt von A. Lukas und C. Hüser. In der Klasse 2 SuperSport fuhr G. Apostel mit 58.314 auf den vordersten Startplatz, gefolgt von M.Schröder und M. Brüggeshemke. Die Klasse 1 Rookies dominierte P. Stefanutto mit 1:02.681 vor A. Dittmar und T. Trafis. In den gemeinsam startenden Klassen 4-7 sicherte sich R. Shahin auf einem BigBore (Kl.5) die Pole, gefolgt von I. Arnault auf einem Pitbike (Kl.7) sowie J. Schack (Kl.7).
Am Ende des Zeittrainings hieß es dann nochmal 2,5 Std. freies Fahren für alle Klassen, um die optimale Bike- Scooterabstimmung für den Rennsonntag zu finden.
Der Sonntag der ersten EST 2017
Die Wetterprognose für den Rennsonntag versprach leider nicht allzu viel Besserung: Wind, Regen, Sonne, typisch April eben…
Klasse 1 – Rookies:
P. Stefanutto konnte seinen Startvorteil auf der Pole Positon im ersten Rennen leider nicht auszunutzen. Alexander Dittmar raste direkt an die Spitze und gab diese Position bis zum Ende nicht mehr her. Im hinteren Feld kämpfte sich die #65 Jan Carstensen in den ersten Runden von Platz 5 auf den zweiten Platz vor und sicherte sich diesen. Stefanutto fiel auf den vierten Platz zurück, konnte aber am Ende doch noch den dritten Platz einfahren. Das zweite Rennen startete im Trockenen. A. Dittmar kam vom Start an gut weg und konnte sich wie im ersten Rennen von seinem Verfolgerfeld lösen. Auch Carstensen konnte von Platz 5 auf Platz 2 vorfahren. Tobias Trafis, von der 3 gestartet, konnte seine Startplatzierung bis zum Ende halten. Im hinteren Feld wechselten die Positionen im Rundentakt. In Runde 9 entschied die Rennleitung das Rennen abzubrechen, um Stürze durch mangelnden Grip zu vermeiden. Das Rennen wurde nicht neu gestartet und somit gab es durch die erreichten 75 % Renndistanz, nur halbe Punkte zu vergeben.
Podiumsplätze: 1. Alexander Dittmar – 2. Jan Carstensen – 3. Tobias Trafis
Klasse 2 – Supersport:
Gabriel Apostel startet durch sein gutes Samstagsergebnis von der Pole Position. Apostel und Schröder lieferten sich von der ersten bis zur letzten Runde ein Kopf an Kopf Rennen, Schröder hatte keine Chance vorbei zu ziehen und blieb auf Platz 2. Brügeshemmke konnte die Pace nicht ganz mitgehen und folgte mit einem Abstand von 10 sec. Ein toller Dreikampf zwischen Berktold, Kückmann und Carstensen zeigte sich im hinteren Feld. Sie kamen in genannter Reihenfolge ins Ziel. Die Rennleitung hatte sich für das zweite Rennen für ein Wet-Race entschieden, da leider weitere Regenschauer im Anflug waren. Die Fahrer mussten nun entscheiden, Slick oder Regenreifen. Nach dem Start im Trockenen setzte dann der vorhergesagte Regen ein und sorgte für spannende 3 Runden. Die Fahrer mit Slicks kämpften gegen den verlorenen gegangenen Grip, um die Scooter auf der Strecke zu halten. Die Fahrer auf Regenreifen nutzen dagegen Ihre Chance und fuhren auf die vorderen Plätze. Das Wetter drehte in Runde 5 und die Aufholjagt der Fahrer mit Slick Bereifung konnte beginnen. M. Brüggeshemke behielt einen kühlen Kopf und fuhr auf Platz 1, gefolgt von Berkthold und Apostel.
Podiumsplätze: 1. Marc Brüggeshemke – 2. Gabriel Apostel – 3. Florian Berkthold
Klasse 3 – Expert
Mit Spannung wurde der Start in der Klasse 3 erwartet. Harder hatte im Vergleich zu seinem Verfolgerfeld am Samstag deutliche bessere Zeiten gefahren. A. Lukas schien im Vorfeld chancenlos. Dieser Eindruck bestätigte sich im ersten Rennen. Harder dominierte das Feld und fuhr mit einem Vorsprung von 10 sec. über die Ziellinie. Andreas Lukas konnte leistungstechnisch nicht mithalten und musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Dahinter fuhr Kevin Pohl auf Platz 3. Im strahlenden Sonnenschein konnte das 2. Rennen starten, jedoch saß die nächste Schlechtwetterfront den Fahrern schon wieder im Nacken. Harder hatte zwar den deutlich besseren Start, doch A. Lukas war diesmal schneller unterwegs als sein Konkurrent und konnte sich in einem harten Kopf an Kopf Rennen beweisen. Das wechselnde Wetter spielte A. Lukas in die Hände und er nutzte die Chance an Harder vorbeizuziehen. Nach einer Distanz von 75% in der 12. Runde wurde das Rennen wegen Regen, durch die Rennleitung unterbrochen und nicht wieder neu gestartet.
Podiumsplätze: 1. Andreas Lukas – 2. Marc Harder – 3. Kevin Pohl
Klasse 4 – Supramatic
In beiden Rennen gab es jeweils zwei Start-Ziel-Siege. Henry Zehe ließ Daniel Lövenich keine Chance und sicherte sich die zwei Siege. Jan Gronow kam insgesamt auf den dritten Rang, verzichtete aber im zweiten Rennen auf einen Start.
Podiumsplätze: 1. Henry Zehe – 2. Daniel Lövenich – 3. Jan Gronow
Klasse 5 – BigBore
Ein alter Bekannter zeigte am gesamten Rennwochenende, warum er seit langem zu den Schnellsten gehört. Die Rede ist von R. Shahin, er startete im BigBore und ließ in beiden Rennen das gesamte Feld hinter sich. Er pflügte geradezu durch das Fahrerfeld und sicherte sich souverän den ersten Platz. Nach leichten Problemen im ersten Rennen musste sich S. Bickell im zweiten Rennen mit technischem Defekt vorzeitig geschlagen geben.
Podiumsplätze: 1. Riad Shahin – 2. Sven Bickell Klasse 6 – BMC-GP Als einziger Teilnehmer war Achim Bähr gestartet. Dieser sicherte sich jeweils beide Siege im Rennen 1 & 2. Podiumsplätze: 1. Achim Bähr
Klasse 7 – PitBike
In der extra für Pitbikes neu eingerichteten Klasse 7 starteten insgesamt 7 Fahrer mit Ihren Bikes. Joe Schack war ganz in seinem Element und zeigt der Konkurrenz, wie elegant man mit einem Pitbike über die Rennstrecke fahren kann. Das dahinterliegende Fahrerfeld war gegen den überragenden Joe Schack chancenlos.
Podiumsplätze: 1. Joe Schack – 2. Ismail Arnaut – 3. Alexander Quast
Vielen Dank an alle Fahrer und Fans, die dem typischen Aprilwetter getrotzt haben und auch dieses Jahr den Auftakt in Templin zu einem Erfolg gemacht haben!
Übrigens: Für das nächste Rennen haben wir Traumwetter bestellt 😉 Also tragt euch den nächsten Termin am besten gleich ein: EST 2017 2. Lauf in Cheb am 27.05.- 28.05.2017