PÄSSEPÄLZERTOUR 2015 – AUF NACH LUZERN

Also mit Schnapsideen ist das ja so eine Sache. Die hat man entweder nüchtern und sagt dann nach fünf Minuten direkt „Nein, lieber doch nicht.“ oder man hat wirklich ein, zwei Inspirationsbiere getrunken und stellt am nächsten Tag fest: Das Ding läuft, kein zurück mehr! Wenn die Sensu-Crew sich etwas in den Kopf setzt dann wird das meistens auch in die Tat umgesetzt. Letztes Jahr war der Plan das legendäre Ace Cafe in London zu besuchen, mit dem Motorrad, 1043 km mit 400ccm, quer durch Europa – haben wir gemacht.
Im Frühling diesen Jahres erfuhren wir von Freunden aus der Schweiz, die wir eh schon länger mal besuchen wollten, dass in Luzern das weltweit zweite Ace Cafe eröffnen sollte… das Ziel für 2015 war klar! 

Mit herrlicher Liebe zum Improvisieren stopften wir alles, was man für fünf Tage „Männerurlaub“ braucht, in eine Tasche und los gings. 700 km Richtung Süden. Zur Abfahrt waren alle guter Dinge: Mopeds getankt und auf die Autobahn. Dank Racing Planet waren wir auch klamottenmäßig perfekt ausgestattet! Nach ca. 50 km trennte sich eine kleine Gruppe für eine kurze Pinkelpause – wir sollten Sie für einige Stunden nicht wiedersehen. Günni, Mulski und Georg fuhren auf eine Raststätte und warteten und riefen an… und warteten. Plötzlich kam Raver, der einzige mit Werkzeug im Gepäck, zu uns mit der Botschaft, das Muskas Karre kaputt ist und nicht mehr fährt. Sprit ist drin, wer weiß was das ist. Kurz darauf flogen Tom und Paul ein. Auf die Frage wo sie denn waren: „Wir wollten euch einholen und sind mal 30 Minuten mit 200 geballert!“. Okay, cool – leider an der Abfahrt vorbei. Das sind knapp 100 km in die falsche Richtung… und dann „Motorschaden“. Die Tour geriet ins Wanken.

Muska ließ sich aber nicht beirren und schlug vor, dass wir weiterfahren und er sich vom ADAC nach Halle, zu seinem Bus, fahren lässt und dann samt Moped hinterher kommt. Bei den Schweizern hätten wir bestimmt die Möglichkeit die Maschine zu reparieren. Also ging’s weiter. Nach weiteren 350 km fing Mulskis TDM plötzlich an rumzuzucken. Immer wieder fuhren wir von der Autobahn und guckten, schraubten und dachten das Problem gefunden zu haben. Sogar den Bezinhahn wechselten wir… erfolglos. Beim letzten Versuch haben wir das halbe Moped zerlegt – es half nichts. Zirka 250 km vor dem Ziel luden wir auch Mulskis Zweirad in Muskas Transporter ein, der uns mittlerweile eingeholt hatte. Den Rest der Tour saßen wir auf einer Arschbacke ohne Zwischenfälle ab.

Nach herzlichster Bierbegrüßung und Grillerchen bei den wohl gastfreundlichsten Menschen der Welt, bezogen wir Quartier in der Militärunterkunft von Bonstetten – stilecht mit Doppelstockpritschen und Gemeinschaftsdusche. An dieser Stelle nochmal Riesen Dank an Philemon, Kaspar, Jacker und Luca!!
Der nächste Morgen war für Reparaturen eingeplant. Zuerst machten wir uns an Muskas Motorschaden zu schaffen. Wir können von Glück reden, dass wir mehrere erfahrene Mechaniker dabei hatten, denn ohne die wäre uns der LEERE TANK wohl nie aufgefallen!! 😉 Benzin rein – kurz leiern lassen, läuft.. den musst du erstmal bringen…! Mulskis TDM lief wie von Geisterhand repariert auch wieder. Aber schon auf der ersten Tour mussten wir sie stehen lassen… Bei einer späteren motivierteren Reparatursession stellte sich ein versteckter und verstopfter Filter als Ursache herraus, für schlappe 30 CHF neu geholt, läuft wie am 1. Tag. Somit waren alle Mopeds repariert und einsatzbereit. Und für die folgenden Touren (bis zu 450km am Tag und 2800 Höhenmeter) lassen wir einfach mal die Bilder der Tour sprechen.

Unsere Fahrt zum Ace Cafe nach Luzern war der einzige Tag mit Regen und Temperaturen unter 30 Grad Celsius – was will man mehr? Unvergesslich und Spektakulär! Danke Schweiz-Boys! Danke Racing Planet! Danke an alle die mitgekommen sind! Und nehmt genug Geld mit, wenn Ihr mal in Zürich ein Eis essen wollt 😀

Heppa-Ride on!

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